Der DAX fiel gestern planmäßig von 18208 bis zum um zuvor aktivierten "buy trigger" 17865. Nun soll der DAX wieder steigen. Tut er das auch? Vorbörse 18020. Hier ist die heutige DAX Prognose.
Der DAX fiel seit 2. April von 18567 bis 17625 (außerbörslich sogar bis ~17400). Dann lief ein Rebound bis zum avisierten Ziel 18208 an. Prompt fiel der DAX von 18208 bis zum zuvor aktivierten "buy trigger" 17865, denn das war der Plan für Mittwoch und Donnerstag. Nun soll der DAX wieder steigen. Tut er das auch?
Aktueller Stand:
Widerstände des XETRA DAX:
17994/1802; 18097; 18225; 18385/18400; 18567
Unterstützungen des XETRA DAX:
17933/17930; 17865; 17780; 17625; 17470
Hauptvariante:
Bärisch:
Der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft hat starke Zahlen für sein drittes Geschäftsquartal 2024 vorgelegt.
Der Umsatz wuchs um 17 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 61,9 Mrd. USD, wie Microsoft am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten nur mit 60,8 Mrd. USD gerechnet. Der operative Gewinn verbesserte sich um 23 % auf 27,6 Mrd. USD. Unter dem Strich konnte der Nettogewinn um 20 % auf 21,9 Mrd. USD und der Gewinn je Aktie ebenfalls um 20 % auf 2,94 USD zulegen, während die Konsensprognose des Marktes nur bei 2,83 USD gelegen hatte.
Wachstumstreiber bei Microsoft blieb das Cloud-Geschäft, das auch vom zunehmenden KI-Einsatz profitiert. Im Cloud-Geschäft insgesamt erhöhte sich der Umsatz um 23 % gegenüber dem Vorjahresquartal auf 35,1 Mrd. USD, womit die Erwartungen von 33,9 Mrd. USD deutlich übertroffen wurden. Im enger gefassten Bereich Intelligent Cloud legte der Umsatz um 21 % auf 26,7 Mrd. USD zu, während die Analysten mit 26,3 Mrd. USD gerechnet hatten. Dabei wuchs der Umsatz mit der Cloud-Computing-Plattform Azure um 31 % gegenüber einer erwarteten Wachstumsrate von 28 %.
„Microsoft Copilot und Copilot Stack läuten eine neue Ära der KI-Transformation ein und sorgen für bessere Geschäftsergebnisse in allen Bereichen und Branchen“, sagte Microsoft-Chef Satya Nadella laut Pressemitteilung.
Fazit: Microsoft bleibt einer der großen KI-Profiteure und konnte im dritten Geschäftsquartal 2024 insbesondere im Cloud-Geschäft kräftig wachsen. Nachbörslich kann die Aktie um knapp 5 % zulegen. Das Papier befindet sich bereits seit Dezember im Score-Depot von stock3 Trademate und konnte seitdem um rund 8 % zulegen.
Jahr | 2023 | 2024e* | 2025e* |
Umsatz in Mrd. USD | 211,91 | 244,26 | 279,21 |
Ergebnis je Aktie in USD | 9,72 | 11,67 | 13,39 |
KGV | 43 | 36 | 31 |
Dividende je Aktie in USD | 2,93 | 2,95 | 3,24 |
Dividendenrendite | 0,70% | 0,71% | 0,77% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten |
Bei der Aktie des Biotech-Urgesteins Gilead läuft es schlecht. Daran haben auch die gestern veröffentlichten Zahlen nichts geändert. Der Kurs steuert damit weiter auf ein mittelfristiges Verkaufssignal zu.
Die Erwartungen wurden verfehlt und damit blieb in der gestrigen Nachbörse der notwendige Impuls aus, um den Biotechtitel wieder aus der unmittelbaren Gefahrenzone zu befördern. Noch haben die Bullen bei den Anteilen von Gilead aber eine Restchance auf eine "Trendwende aus dem Nichts". Zunächst aber die Zahlen:
Gilead Sciences Inc. verfehlt im ersten Quartal mit einem Ergebnis je Aktie von -$1,32 die Analystenschätzungen von $1,56. Umsatz mit $6,65 Mrd. über den Erwartungen von $6,36 Mrd.
Die potenzielle Trendwendemarke
Nachdem die Aktie im Dezember 2022 am Widerstand bei 89,54 USD gescheitert war, folgte eine volatile Korrekturphase, die an der Unterstützung bei 74,12 USD gestoppt wurde. Der anschließende Anstieg ebbte ebenfalls im Bereich von 88,00 USD ab.
Dieser Aufwärts-Move (im Chart blau markiert) könnte strukturell sowohl die gesamte Aufwärtsbewegung seit Juni 2022 abgeschlossen haben - und die Aktie damit seit 87,86 USD bereits in einem neuen Abwärtstrend stecken, als auch zu der Korrekturphase seit dem 2022er-Hoch bei 89,74 USD gehören. Damit stünde die Korrektur mit dem Erreichen der 138,2%-Projektion der ersten Abwärtsphase bei 64,54 USD kurz vor ihrem Abschluss.
Ungeachtet dessen hat der anschließende massive Kursrutsch mit dem Bruch der Supportzone von 68,88 bis 69,60 USD ein Verkaufssignal gebildet.
Im bullischen Fall könnte jetzt dennoch mit dem Erreichen der Zone um 64,50 USD das Ende der Korrekturphase seit dem Hoch aus dem Dezember 2022 eingeleitet werden und ein Anstieg in Richtung 74,12 USD erfolgen.
Sollte im weiteren Verlauf auch das Zwischenhoch bei 76,21 USD gebrochen werden, könnte eine Kaufwelle wieder bis 80,00 - 81,43 EUR führen.
Unter 63,00 USD drohen neue Mehrjahrestiefs
Unterhalb von 63,00 USD wäre diese Chance allerdings vergeben und die Argumente klar auf der Seite eines neuen Abwärtstrends seit dem Hoch vom Januar 2024. In diesem Fall dürfte die Aktie weiter in Richtung 55,96 bis 57,16 USD einbrechen und mittelfristig sogar diese Tiefs der Jahre 2020 und 2022 aus dem Markt nehmen.
Übergeordnet wäre in diesem Szenario ein Abverkauf Richtung 49,50 USD und einem Zwischentief aus dem Jahr 2013 bei 46,73 USD plausibel.
EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, den 26. April 2024: Noch haben die Käufer es selbst in der Hand. Um 14:30 Uhr stehen wichtige US-Wirtschafsdaten an.
Wichtige Termine
14:30 US: PCE-Kernrate März
Widerstände (Intraday): 1,0730+1,0750+1,0775
Unterstützungen (Intraday): 1,0700+1,0680+1,0650
Rückblick:
Die Marktteilnehmer haben sich auch gestern an dem EMA50 bzw. an dem EMA200 im Stundenchart orientiert. Der schnelle Intraday-Abverkauf wurde an der Unterstützungszone bei 1,0680 USD aufgefangen. Anschließend ging es fast so schnell wieder nach oben. Aktuell kämpft das Währungspaar um die Widerstandszone bei 1,0730 USD.
Charttechnischer Ausblick:
Oberhalb der 1,0700-USD-Marke stehen die Chancen gut, dass die Bullen weiter in der Überzahl bleiben. Ein Anstieg bis 1,0750 USD und höher wird favorisierst. Sollte allerdings das Währungspaar per Stundenschlusskurs jetzt unter 1,0675 USD fallen, würde sich das kurzfristige Chartbild etwas deutlicher eintrüben. In diesem Fall dürfte die Erholung ist Stocken geraten oder sogar ganz ausfallen. Die Korrekturziele lägen bei 1,0650 USD und bei 1,0625 USD.
Emerging Markets sollten für Anleger aus vielen Gründen interessant sein. Ganz vorne mit dabei ist die Aussicht auf schnelleres Wachstum. Emerging Markets haben viel aufzuholen. Doch in der Praxis funktioniert dies nicht, zumindest nicht am Aktienmarkt. Wieso?
Es ist noch nicht lange her, da wurden Emerging Markets Aktien als Beimischung für jedes Depot regelmäßig empfohlen. Der Grund dafür lag auf der Hand. Das Pro-Kopf-Einkommen ist in vielen Märkten deutlich tiefer als z.B. in Europa oder den USA. Der Trend deutete an, dass sich die Einkommen annähern würden. Emerging Markets wurde deutlich höheres Wachstum prophezeit.
Die Erwartung von höheren Wachstumsraten machte Sinn. Emerging Markets müssen nicht all das neu erfinden, was etwa den USA hohes Wachstum beschert hat. Die Technologie, die die Produktivität steigert, steht im Prinzip jedem offen. Eine Angleichung der Produktivität bedeutet nichts anderes als eine Angleichung der Einkommen und des Lebensstandards. Jetzt wissen wir, dass alles ganz anders kam.
Kaum etwas bringt es so gut auf den Punkt wie der Vergleich des S&P 500 und des Emerging Markets Index (Grafik 1). Emerging Markets Aktien liefen von 1987 bis 1995 besser als der US-Markt. Eine erneute Outperformance gab es von 2002 bis 2007. Seither warten Anleger darauf, dass es erneut passiert und Emerging Markets eine Outperformance generieren.
Das Warten dauert schon fast 20 Jahre. Möglicherweise kommt es nie wieder zu einer Outperformance. Der Grund dafür ist einfach. Emerging Markets halten nicht, was sie versprechen. Versprochen wurde höheres Wachstum. Zwar wachsen Emerging Markets schneller als entwickelte Länder, doch die Wachstumsdifferenz wird immer kleiner. Die Wachstumsdifferenz bestimmt die relative Performance des Aktienmarktes (Grafik 2).
Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass die Wachstumsdifferenz auch in Zukunft kleiner wird. Im halbjährlichen Ausblick werden die Wachstumsraten der nächsten fünf Jahre prognostiziert. Diese Prognose sagt immer tieferes Wachstum vorher. Die Wachstumsraten gleichen sich mehr und mehr an (Grafik 3).
Dafür gibt es viele Gründe. Viele Emerging Markets haben Rohstoffe, doch das daraus generierte Einkommen wurde nicht sinnvoll eingesetzt. Im Extremfall führt Rohstoffreichtum zu einer Entwicklung wie in Venezuela.
Nicht nur fehlgeleitete Geldströme sind ein Problem. Für eine Angleichung der Produktivität ist mehr als nur Technologie notwendig. Es braucht auch die entsprechende Infrastruktur und Rechtssicherheit. Der Fortschritt ist langsam und zum Teil geht es einen Schritt vor und zwei zurück. Solange das so bleibt, werden auch Emerging Markets Aktien nicht das liefern können, was einmal versprochen wurde.
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Autor: Stock3
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