Quartalsschluss und unveränderte DAX Gesamtkonstellation. Der DAX ist unter 18365 blockiert. Hier ist die DAX Chartprognose zum Wochenschluss.
Der DAX kommt seit 15. Mai nicht weiter. Seit 15. Mai gibt es eine Aufreihung tieferer Tiefs und tieferer Hochs. Auch gestern änderte sich nichts an der Gesamtkonstellation des DAX.
Heute ist Quartalsschluss, eine kleine Besonderheit mit einem evtl. Kurzzeiteinfluss. Daraus ergibt sich für heute folgende Prognose.
Aktueller Stand:
Widerstände des XETRA DAX
➡️ 18260/18283/18294 ➡️ 18365/18385/18394 // ➡️ 18635/18650
Unterstützungen des XETRA DAX
➡️18150 ➡️18100/18090 ➡️18022 (S3) ➡️ 17950 // ➡️ 17750/17620
Hauptvariante
Bullisch:
Bärisch:
Die Aktie des KI- und Cloudservice-Hardware-Herstellers Super Micro Computer droht aktuell wieder an die Unterseite ihrer mehrwöchigen Trading-Range zu fallen. Bliebe hier ein Konter der Bullen aus, wird es kritisch für den früheren Highflyer.
Seit dem Allzeithoch aus dem März bei 1.229 USD befindet sich die Aktie von Super Micro Computer in einer Kurskorrektur. Diese führte zunächst in zwei massiven Verkaufswellen an die Unterstützung bei 692,60 USD, die Mitte April letztlich zum Ausgangspunkt für eine volatile Seitwärtsphase wurde, die seither andauert.
Die negative Reaktion auf die Quartalszahlen Ende April konnten der Konsolidierung der Aktie aber wie erwartet nicht mehr viel anhaben und es folgten die ersten zaghaften Versuche, den steilen Aufwärtstrend der Vormonate zu reaktivieren.
Jüngster Abverkauf lastet schwer
Zuletzt scheiterten die Bullen allerdings klar mit ihrem Versuch, die Widerstandsmarken bei 972,31 und 1.020 USD zu durchbrechen und die Anteile stürzten ein weiteres Mal an die untere Begrenzung der Trading-Range ab.
Der Verkaufsimpuls der letzten Tage müsste jetzt im Bereich von 768,00 - 782,00 USD enden, um der Aktie zumindest die Chance auf eine Fortsetzung der Seitwärtsphase der letzten Wochen zu ermöglichen.
Unterhalb von 768,00 USD wäre dagegen mit einem Einbruch auf 741,22 und 735,00 USD zu rechnen. Hier könnte die Käuferseite ihre letzte Chance auf eine Richtungsänderung vor dem zentralen Support bei 671,00 USD wahrnehmen. Wird das Tief aus dem April aber ebenfalls durchbrochen, stünde ein Abverkauf bis 587,00 USD an. Hier könnte der Titel allerdings wieder mittelfristig nach Norden drehen und damit auch einem Abverkauf bis 510,00 USD aus dem Weg gehen.
Kaufsignale in weiter Ferne
Die bärischen Vorzeichen der laufenden Verkaufswelle wären dagegen durch einen bullischen Konter an der potenziellen Abwärtszielmarke bei 782,00 USD oder durch einen Anstieg über die relativ weit entfernte Widerstandsmarke bei 934,22 USD neutralisiert.
Für ein übergeordnetes Kaufsignal müsste die Aktie dagegen über 1.035 USD ausbrechen.
Die Enttäuschungen bei der Apotheken- und Drogeriekette Walgreens reißen nicht ab. Die Gewinnerwartungen im dritten Quartal wurden verfehlt und zu allem Überfluss wurde auch noch die Jahresprognose reduziert.
Die Walgreens-Aktie hat ihren Besitzern in den letzten Jahren keine Freude bereitet. Auf Jahressicht hat sich das Papier halbiert und in den letzten fünf Jahren gingen gut drei Viertel des Börsenwertes verloren. Besserung scheint so schnell nicht in Sicht zu sein…
Im dritten Quartal, welches am 31. Mai zu Ende ging, konnte der Umsatz zwar leicht auf 36,35 (VJ 35,42) Mrd. USD zulegen, der bereinigte operative Gewinn (Non-GAAP) ging jedoch um 36 % auf 613 (VJ 959) Mio. USD zurück. Das bereinigte Ergebnis pro Walgreens-Aktie stellte sich auf 0,63 (VJ 1,00) USD. Analysten hatten beim Umsatz mit 36,0 Mrd. USD etwas weniger auf der Rechnung, beim Gewinn pro Aktie wurden die Erwartungen von 0,71 USD verfehlt.
Als Gründe für den Gewinnrückgang nannte das Unternehmen in seiner Pressemitteilung das herausfordernde Umfeld im Pharmageschäft und die Zurückhaltung der Konsumenten.
Nach neun Monaten standen Erlöse von 110,11 (VJ 103,66) Mrd. USD in den Büchern bei einem um 31 % geringeren bereinigten operativen Ergebnis von 2,20 (VJ 3,19) Mrd. USD. Der Gewinn pro Aktie fiel um ein Viertel auf 2,49 (VJ 3,32) USD.
Der Löwenanteil der Erlöse entfällt traditionell auf das US-Retail-Geschäft. Die Erlöse stiegen hier um 4,4 % auf 86,31 (VJ 82,65) Mrd. USD. Das bereinigte operative Ergebnis ging um 38 % auf 1,95 (VJ 3,13) Mrd. USD. Im US-Healthcare-Segment gelang eine Umsatzsteigerung von 35 % auf 6,23 (VJ 4,60) Mrd. USD. Ein kleiner Lichtblick: Der operative Verlust wurde auf 151 (VJ 483) Mio. USD deutlich reduziert. Das internationale Geschäft erlöste mit 17,58 (VJ 16,41) Mrd. USD um 7,1 % mehr. Das bereinigte operative Ergebnis war aber auch hier mit 562 (VJ 676) Mio. USD auf dem absteigenden Ast.
Die Talfahrt beim Ergebnis wirkte sich entsprechend negativ auf den operativen Cashflow aus. Dieser rutschte mit -314 Mio. USD in die roten Zahlen. Im Vorjahr war noch ein positiver Wert von 1,22 Mrd. USD ausgewiesen worden. Beim freien Cashflow war ein Rückgang von 0,12 Mrd. USD auf -1,06 Mrd. USD zu verkraften. Der Bestand an liquiden Mitteln schrumpfte auf 0,74 (VJ 11,12) Mrd. USD zusammen.
Anzahl der Geschäfte wird reduziert
Um die Kosten besser in den Griff zu bekommen, plant der Vorstand einen „substanziellen“ Teil der US-Ladengeschäfts zu schließen. Genaue Zahlen wurden noch nicht vorgelegt. Außerdem soll ein Teil an der VillageMD-Beteiligung veräußert werden. In jüngster Vergangenheit war immer mal wieder darüber spekuliert worden, dass sich Walgreens von der britischen Apothekenkette Boots trennen könnte. Das wurde vom Unternehmen aber verneint.
Angesichts der rückläufigen Ergebnisse kann die Guidance für den Gewinn pro Aktie von 3,20 bis 3,35 USD nicht mehr gehalten werden. Die neue Zielspanne lautet 2,80 bis 2,95 USD. Das liegt klar unter dem bisherigen Analystenkonsens von 3,22 USD.
Fazit: Schrecken ohne Ende – so kommt einem die Lage bei Walgreens mittlerweile vor. Die Aktie liegt vorbörslich aktuell rund 15 % im Minus. Es ist damit zu rechnen, dass in den kommenden Tagen Abstufungen von Seiten der Analysten kommen werden, was weiteren Druck auf das Papier ausüben könnte. Einstellige Kurse sind nicht mehr auszuschließen, so dass sich ein Investment auch weiterhin nicht aufdrängt.
EUR/USD-Tagesausblick für Freitag, 28. Juni 2024: Die Seitwärtsphase bei EUR/USD hielt auch in dieser Woche an. Kommt es heute endlich zu einer Auflösung?
Intraday Widerstände: 1,0719/1,0720 + 1,0730 + 1,0756
Intraday Unterstützungen: 1,0675/1,0668 + 1,0649
Rückblick: EUR/USD pendelt seit Tagen hochvolatil seitwärts. Ein klarer Richtungsentscheid ist bis dato aber nicht gefallen. Der Kampf zwischen Bullen und Bären geht in die Verlängerung.
Charttechnischer Ausblick: Auf der Unterseite bleibt es unverändert beim Unterstützungscluster um 1,0670 USD. Ein Bruch könnte die Tore gen Süden weit aufmachen in Richtung 1,0600 USD. Ein markantes Zwischentief notiert bei 1,0649 USD. Auf der Oberseite hat sich ebenfalls nichts zu Montag verändert. Die Widerstandszone um 1,0720 USD hat Bestand, auch ist eine kurzfristige Abwärtstrendlinie intakt. Erst darüber wären Kurse um 1,0756 USD erreichbar.
Die USA haben es vorgemacht, die EU könnte folgen und ebenfalls Zölle erhöhen, auch wenn ein Kompromiss in letzter Minute denkbar ist. Das Argument geht auf Chinas Überkapazitäten zurück. Ganz unschuldig sind die USA und Europa an der Situation aber nicht.
China hat Überkapazitäten in der Produktion von so ziemlich allem. Ob bei einfachen Konsumgütern, Elektronik oder Autos, Überkapazitäten sind überall zu finden. Die Kapazitätsauslastung liegt in einigen Sektoren bei gerade noch 65%. Die Automobilindustrie gehört dazu. Es ist kein Wunder, wenn chinesische Autos billig sind. Wer so viel freie Kapazität hat, will auch produzieren bzw. muss es, um die Fixkosten zu decken.
Dass sich andere Länder vor diesem augenscheinlich chinesischen Problem schützen wollen, ist ebenfalls nicht verwunderlich. Man will nicht, dass die inländische Produktion verschwindet, nur weil China zu viel in den Ausbau der Industrie investiert hat. Wie problematisch es sein kann, wenn im Inland nur noch wenig produziert wird, zeigte die Pandemie. Man war auf Importe von einfachen, aber wesentlichen Gütern wie Schutzmasken angewiesen.
Die Misere nahm 2015 ihren Anfang. Damals wurde Made in China 2025 ins Leben gerufen. China sollte im Jahr 2025 wie Made in Germany eine Marke sein, die für Qualität und nicht nur einfache Güter steht. China sollte als favorisierter Produzent von hochwertigen Gütern wie z.B. Automobilen wahrgenommen werden.
Das kann nur gelingen, wenn einerseits die Qualität und andererseits die Quantität stimmt. Die Quantität (Produktionskapazität) ist vorhanden. Bei der Qualität gibt es Meinungsverschiedenheiten. Die Qualität der Produkte hat sich im Vergleich zu 2015 sicherlich verbessert, auch wenn sie vielleicht nicht überall europäisches Niveau erreicht.
Politiker sehen derzeit in der Quantität das Problem. Mittelfristig ist es die Qualität, die Konkurrenz macht. In beiden Fällen will man sich schützen. Zölle sollen es notfalls richten. Dabei haben die USA, Europa und andere Regionen Chinas 2025 Strategie stillschweigend und dankend angenommen.
Während der Lockdowns 2020-2022 stieg der Güterkonsum sprunghaft an. Langfristig geht der Anteil, den Güter an Konsumausgaben ausmachen, stetig zurück (Grafik 1). Aktuell liegt der Anteil in den USA und Europa allerdings noch immer deutlich über dem Niveau von Anfang 2020 (Grafik 2).
Jemand musste all die Güter herstellen. Das war China. Nach einem kurzen Rückgang der Exporte stiegen diese um fast 50% oder eine Billion Dollar an (Grafik 3). Einen solchen Nachfrageanstieg kann man nicht bedienen, wenn man zuvor nicht in Produktionskapazitäten investiert hat. Während der Pandemie hat niemand Fragen gestellt. Jetzt sind die Fragen da und die Überkapazität ein Problem. Der Güterkonsum ist zwar noch überdurchschnittlich, aber abnehmend.
Da in China der Inlandskonsum lahmt, bleiben nur Exporte. Da die Güternachfrage tendenziell abnimmt, kommt es zum Problem der Überkapazitäten. Diese sind für die Welt ein Problem. Sie sind aber nicht allein Chinas Problem, wenn man bedenkt, wie die Kapazitäten während der Pandemie dankend entgegengenommen wurden.
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