18.09.2024
Der Zinseszins-Effekt ist eines der mächtigsten Konzepte in der Welt der Finanzen und wird oft als "das achte Weltwunder" bezeichnet. Doch was steckt eigentlich dahinter? Einfach gesagt, handelt es sich beim Zinseszins um den Zins, den man nicht nur auf das Anfangskapital, sondern auch auf die bereits erwirtschafteten Zinsen erhält. Dieser Mechanismus führt dazu, dass das Vermögen exponentiell wächst, wenn es über einen längeren Zeitraum hinweg angelegt bleibt.
Wie funktioniert der Zinseszins?
Stellen Sie sich vor, Sie legen 1.000 Euro zu einem gleichbleibenden Zinssatz von 5 % pro Jahr an. Nach einem Jahr haben Sie 50 Euro Zinsen verdient, Ihr Kapital beträgt also 1.050 Euro. Im nächsten Jahr erhalten Sie die Zinsen nicht nur auf Ihre ursprünglichen 1.000 Euro, sondern auf die gesamten 1.050 Euro. Das ergibt 52,50 Euro Zinsen und Ihr neues Kapital beträgt 1.102,50 Euro. Jedes Jahr steigt die Basis, auf die der Zins berechnet wird, und dadurch wächst Ihr Vermögen immer schneller.
Der langfristige Effekt
Der Zinseszins entfaltet seine volle Kraft, wenn er langfristig wirken kann. Ein Beispiel lt. einem Online-Zinseszinsrechner: Wenn Sie 10.000 Euro für 30 Jahre bei einem jährlichen Zinssatz von 5 % anlegen und die Zinsen jährlich wieder angelegt werden, dann wächst Ihr Vermögen auf etwa 43.000 Euro an. Ohne Zinseszins, also nur mit einfachen Zinsen, hätten Sie lediglich 25.000 Euro. Der Unterschied von 18.000 Euro verdeutlicht, wie stark der Zinseszins langfristig wirken kann.
Der Zinseszinseffekt bei Wertpapieren
Bei den meisten Wertpapieren werden keine Zinsen gezahlt – hier beschreibt der Zinseszinseffekt den Umstand, dass nicht nur die ursprünglichen Investitionen Renditen generieren, sondern auch die bereits erzielten Erträge reinvestiert werden und sich dadurch das Anfangskapital erhöhen kann. Anbei zwei Beispiele:
Auf Aktien werden zwar keine Zinsen gezahlt, jedoch erhalten die Aktionäre in der Regel eine Dividende. Wird diese nicht ausgezahlt, sondern z.B. in weitere Aktien investiert, erhöht sich das investierte Kapital und kann so in der nächsten Periode wiederum zu einer höheren Dividende führen. Zu beachten ist jedoch, dass abgesehen von den erheblichen Verlustrisiken, die mit jeder Form der Wertpapieranlage verbunden sind, auch eine konstante Wertentwicklung bei Aktien oder Aktienfonds nicht zu erwarten ist. Die Dividende kann also steigen, aber auch sinken – oder sogar komplett ausfallen.
Eine Art von Zinseszinseffekt kann beispielsweise bei thesaurierenden Fonds erzielt werden. Hier werden die Erträge automatisch wiederangelegt. Sofern Gewinne erzielt werden, steigt das Kapital also stetig an, sodass so langfristig höhere Renditen erzielt werden können. Fonds unterliegen jedoch auch Wertschwankungen. Es gibt also keine Garantie dafür, mit Fonds das Vermögen langfristig zu vermehren. Auch ein gleichbleibender „Zinssatz“ wie er beim Zinseszinseffekt angenommen wird – oder in diesem Fall eine stetige Rendite – kann angesichts der unvermeidbaren Volatilität auf den Finanzmärkten nicht gewährleistet werden bzw. kann es
auch bei Fonds zu erheblichen Verlustrisiken kommen.
Fazit
Der Zinseszins-Effekt zeigt deutlich, wie aus kleinen Beträgen im Laufe der Zeit ein beachtliches Vermögen entstehen kann. Daher lohnt es sich, sich mit den eigenen Finanzen frühzeitig zu beschäftigen – mit unseren DADAT Sparplänen können Sie beispielsweise schon mit kleinen Beiträgen mit dem Vermögensaufbau beginnen und den Effekt für sich nutzen.
Hier finden Sie mehr Informationen über das DADAT Wertpapierdepot, unserem Fondsangebot und unsere Auswahl an Sparplänen.
Bitte beachten Sie: Eine Veranlagung in Finanzinstrumente kann zu erheblichen Verlusten führen.
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